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Osteoporose

 

 

Das Alter ist ein schwer zu definierender Prozess.

Die Veränderungen der Haut, des Knochens und der Muskulatur sind augenfällig.

Bei Osteoporose kommt es zu einem fortschreitenden Verlust an Knochenmasse und Veränderungen der Knochenarchitektur.

In der Folge verringert sich die mechanische Widerstandsfähigkeit der Knochen, und die Neigung zu Knochenbrüchen steigt erheblich.

 

Osteoporose ist eine langsam fortschreitende Erkrankung und eine der Hauptursachen von Frakturen von Frauen nach der Menopause und bei älteren Männern.

Knochen enthält in etwa 99% des Kalziums, 60% des Magnesiums und 80% des Phosphors des Körpers insgesamt.

Zu einem Mangel an diesen Mineralien kann es jedoch durch eine unzureichende Aufnahme über die Nahrung, intestinale Malabsorption oder Nierenverlust kommen.

 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Osteoporose auf Grundlagen der Knochendichte.

Da dieses Merkmal je nach Alter und Geschlecht variiert, beschreibt die WHO Osteoporose als eine Krankheit bei der die Knochendichte einer Person 2,5 oder mehr Standartabweichungen unterhalb des Referenzbereiches liegt.

 

Die Hüftfraktur stellt auf Grund der hohen Mobilität und Mortalität die schwerwiegendste Komplikation dar.

Das Frakturrisiko ist bei Frauen auf Grund des postmenopausalen Östrogenmangels höher, da dieser zu einer verminderten Dichte des spongiösen Knochens führt.

 

Chronische Polyarthritis wird weithin als Faktor im Zusammenhang mit Osteoporose betrachtet, entweder auf Grund der Krankheit selbst oder wegen der Anwendung langsam wirkender Antirheumatiker wie z.B. Methotrexat, die sich auf die Knochenmasse auswirken und Frakturen verursachen können.

 

Es ist belegt, dass die Knochendichte etwa ab dem Alter von 65 Jahren unter das kritische Frakturrisikoniveau fällt.

 

Eine ausreichende Kalziumaufnahme ist von entscheidender Bedeutung, um in der Jugend eine optimale maximale Knochenmasse zu erreichen.

Zwischen dem 3. und 5. Lebensjahrzehnt wird die Architektur des Knochengewebes durch die Kalziumaufnahme nicht in nennenswertem Maße beeinflusst.

 

Die primäre Osteoporose ist abgesehen von Menopause bzw. Alterung auf keine ursächlichen Faktoren zurückzuführen.

Diese Form ist das Ergebnis normaler physiologischer Prozesse.

Die sekundäre Osteoporose liegt vor, wenn eine andere Ursache als Menopause und Alterung ermittelt werden kann.

 

Die Handgelenksfraktur ist die dritthäufigste Komplikation bei Osteoporose.

Im Gegensatz zu anderen Frakturformen treten Wirbelbrüche selten als Folge eines äußeren Traumas auf.

 

 

 

 


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