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Schlaganfall

 

 

Schlaganfall ist nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund schwerer Behinderungen.

 

Ein Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung im Gehirn.

 

Die Nervenzellen im Gehirn erhalten dadurch zuwenig Sauerstoff und Nährstoffe und sterben ab.

Das Schlaganfallrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter deutlich an.

 

Trotzdem ist jeder zweite Schlaganfallpatient noch im erwerbsfähigen Alter.

Aber auch noch jüngere Menschen können einen Schlaganfall erleiden.

Man schätzt, dass etwa 5% aller Schlaganfallpatienten jünger als 40 Jahre sind.

 

 

Je nach Ursache teilt man Schlaganfälle in zwei unterschiedliche Erkrankungsformen ein:

1. Ischämischer Infarkt:

Schlaganfall durch Gefäßverschluss oder Verschleppung von Blutgerinnseln in die Gehirngefäße (80%)

2. Hirnblutung:

Diese sind für knapp 20% aller Schlaganfälle verantwortlich

 

 

 

Was bedeutet der Begriff Hemiplegie und Hemiparese?

 


Hemiplegie und Hemiparese bezeichnen eine Halbseitenlähmung nach einer neurologischen Schädigung.

Plegie – vollständige Lähmung

Parese – unvollständige Lähmung

 

Bei einer schweren neurologischen Schädigung zeigt sich eine schlaffe Lähmung einer gesamten Körperhälfte (Gesicht, Arm, Rumpf, Bein).

Es ist diejenige Körperhälfte betroffen, die gegenüber dem Ort der Schädigung im Gehirn liegt.

Hatte der Patient beispielsweise eine Hirnschädigung in der rechten Hirnhälfte, so zeigt sich die Lähmungserscheinung auf der linken Körperhälfte.

 

 

Thalamus – Das Tor zum Bewusstsein:

 

Die sensorischen Signale auf der Haut werden durch Rückenmarksneuronen zum Gehirn geleitet. Dort gelangen sie zunächst in den Thalamus.

Hier laufen alle Signale von Sinnesorganen zusammen und werden an die Gehirnrinde weitergegeben.

Die Bezeichnung „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet diese Leitfunktion des Thalamus für sensorische Informationen.

Alle Sinneswahrnehmung verläuft durch die verschiedenen thalamischen Kerne.

 

 

Zentraler neurophatischer Schmerz dient nicht dem Schutz oder einer positiven Funktion.

 

 

Cerebrale Läsion: Vorwiegend Thalamus: Durch Insulte, Tumore, Multiple Sklerose.

 

 

 

 

Klinisches Bild:

 

Schmerz tritt Monate nach der Schädigung auf.

Schmerz ist schwer zu beschreiben: oft Kälte und Brennen zugleich, Allodynie (Schmerz auf nicht schmerzhaftre Reize), auch spontan.

Zugleich mehr oder weniger starke Sensibilitätsstörungen.

8% der Schlaganfallpatienten leiden an zentralen neurophatischen Schmerzen.

 

 

Therapie:

 

1. Antidepressiva

2. Antiepileptika

3. NMDA-Antagonisten (Ketamin)

4. Methadon

5. Clonidin

6. Cannabinoide

7. TENS

 

 

 

 

 


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